Grünflächenamt

Grünflächenamt ist in vielen Städten eine kommunale Dienststelle, die für öffentliche Grünanlagen, Parks, Straßenbegrünung und andere Grünräume verantwortlich ist. Ziel ist es, nachhaltige und dabei nutzungsfreundliche Grünflächen zu planen, zu schaffen und instand zu halten.

Zu den typischen Aufgaben gehören die Planung und Entwicklung neuer Grünflächen, die Pflege und Unterhaltung bestehender Anlagen sowie die Pflege von Straßenbegleitgrün, Innenhöfen, Plätzen und Spielbereichen. Dazu zählen Mäharbeiten, Baumpflege und Baumschutz, Unkraut- und Schädlingsbekämpfung, Bewässerung, Düngung, Schnittarbeiten, Pfad- und Beleuchtungspflegen sowie die Pflege von Rasen, Beeten, Stauden und Grünflächeninseln. Umwelt- und Naturschutzaspekte, Biodiversität und Klimaanpassung spielen in der Praxis eine zunehmende Rolle.

Darüber hinaus übernimmt das Grünflächenamt planerische Aufgaben, erstellt Grünordnungs- und Nutzungskonzepte, koordiniert Neubau- und Umgestaltungsprojekte im öffent­lichen Raum und sorgt für Barrierefreiheit und Sicherheit in den Anlagen. Es prüft und erteilt ggf. Genehmigungen im Zusammenhang mit Grünflächenarbeiten, Baumfällungen oder Pflanzungen und arbeitet dabei eng mit anderen Ämtern wie Bau-, Umwelt- und Stadtplanungsbehörden zusammen.

Organisatorisch ist das Grünflächenamt meist dem Rathaus oder der Stadtverwaltung zugeordnet und setzt sowohl eigene Fachkräfte als auch externe Auftragnehmer ein. Die Arbeit wird durch den kommunalen Haushalt finanziert, oft mit Bürgerbeteiligung und öffentlicher Rückmeldung verbunden.

Die Tätigkeit trägt zur Lebensqualität in der Stadt bei, verbessert das Ortsklima, fördert die Biodiversität und schafft Erholungs- sowie Lernräume für Bürgerinnen und Bürger.