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Grundbedürfnissen

Grundbedürfnisse ist ein sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Begriff, der jene Bedürfnisse bezeichnet, die für das physische Überleben, die Gesundheit und eine menschenwürdige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unverzichtbar sind. Sie bilden einen Orientierungspunkt für Welfare-Politik, soziale Sicherungssysteme und die Bewertung des Lebensstandards. Im Gegensatz zu Luxus- oder Wahlbedürfnissen sind Grundbedürfnisse unabhängig von individuellen Präferenzen, sondern gelten als Mindestanforderungen, damit Menschen grundlegende Funktionen ausüben können.

Häufig lassen sich Grundbedürfnisse in mehrere Gruppen einteilen: Physiologische Bedürfnisse wie Nahrung, Wasser, Sauerstoff, Schlaf, Hygiene

In der Praxis verwenden Staaten und Organisationen das Konzept, um Mindeststandards zu definieren, z. B. in

Theoretisch wird oft eine Nähe zu Maslows Bedürfnishierarchie gezogen, wonach Grundbedürfnisse die ersten Ebenen bilden. Allerdings

und
Gesundheit;
Sicherheitsbedürfnisse,
darunter
Schutz
vor
Gefahren,
stabile
Lebensverhältnisse,
Rechts-
und
soziale
Sicherheit
sowie
Zugang
zu
Gesundheitsversorgung;
soziale
Bedürfnisse,
zugehörigkeit,
Familie,
Freundschaften
und
gesellschaftliche
Teilhabe;
und
Anerkennungsbedürfnisse
wie
Wertschätzung,
Selbstachtung
und
soziale
Anerkennung.
der
Wohnungs-
oder
Gesundheitsversorgung,
Bildung
und
sozialer
Sicherung.
Die
konkrete
Ausgestaltung
variiert
stark
zwischen
Ländern,
Kulturen
und
historischen
Perioden;
was
als
Grundbedarf
gilt,
hängt
von
Lebensstandard,
technischen
Möglichkeiten
und
rechtlichen
Rahmenbedingungen
ab.
Messungen
wie
Armuts-
oder
Existenzminimumsgrenzen
orientieren
sich
daran,
welche
Güter
und
Dienstleistungen
für
ein
menschenwürdiges
Existenzminimum
nötig
sind.
ist
diese
Zuordnung
umstritten,
da
kulturspezifische
Unterschiede
bestehen
und
Bedürfnisse
sich
dynamisch
entwickeln.
Das
Konzept
dient
primär
als
analytisches
Instrument
zur
Beschreibung
von
Mängeln,
nicht
als
starre
Rangordnung.