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Gleichgewichtsanalysen

Gleichgewichtsanalysen bezeichnet die systematische Untersuchung von Gleichgewichten in dynamischen Systemen. Ziel ist es, Existenz, Eindeutigkeit und Stabilität von Gleichgewichtszuständen zu bestimmen und zu verstehen, wie sich Systeme unter Parameteränderungen oder externen Einflüssen verhalten. Typische Fragestellungen betreffen die Lage und Anzahl von Gleichgewichten, deren Basiseigenschaften sowie die Dynamik in deren Umgebung.

Im Wirtschaftsbereich bezeichnen Gleichgewichtsanalysen oft das Walrasianische Gleichgewicht bzw. Gleichgewichte in spieltheoretischen Modellen wie dem Nash-Gleichgewicht.

In der Chemie werden Gleichgewichte durch das Massenaktionsgesetz und das Prinzip der chemischen Gleichgewichte beschrieben; zentrale

Zu den zentralen Methoden gehören mathematische Modellierung, Linearisierung, die Analyse von Fixpunkten, Phasenraum-Analysen sowie numerische Simulationen.

Analysen
prüfen
Stabilität
durch
vergleichende
Statik,
Pfadfolgen
und
mögliche
Instabilitäten,
etwa
durch
Preis-
oder
Anreizüberreaktionen.
In
dynamischen
Modellen
wird
häufig
untersucht,
wie
sich
Größen
dem
Gleichgewicht
annähern
oder
davon
abweichen.
Größen
sind
Gleichgewichtslage,
Gibbs-Energie-Minimum
und
Reaktionsquotienten.
In
der
Physik
und
im
Ingenieurwesen
werden
Gleichgewichtszustände
als
Fixpunkte
dynamischer
Systeme
betrachtet;
Stabilität
wird
oft
über
die
Jacobi-Matrix,
Eigenwerte
oder
Lyapunov-Funktionen
beurteilt,
und
Parameteränderungen
können
zu
Bifurkationen
führen.
Je
nach
Disziplin
kommen
statistische
oder
empirische
Validierungen
hinzu.
Anwendungen
finden
sich
in
Ökonomie,
Chemie,
Biologie,
Ökologie,
Physik
und
Technik.
Grenzen
ergeben
sich
aus
multiplen
Gleichgewichten,
Instabilität,
zeitlichen
Verzerrungen
und
der
Abhängigkeit
von
Annahmen
und
Skalen.