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Gitterautomorphismen

Gitterautomorphismen bezeichnen die Symmetrien eines Gitters in einem end-dimensionalen reellen Vektorraum. Ein Gitter Λ ist eine diskrete Untergruppe von V, die Λ⊗R den Raum V ausspannt. Eine Gitterautomorphismin bzw. ein Gitterautomorphismus ist eine bijektive lineare Abbildung f: V → V, die Λ auf Λ abbildet; damit gilt f(Λ) = Λ. Die Menge der Gitterautomorphismen bildet eine Gruppe unter Verkettung.

Man unterscheidet zwei gängige Perspektiven. Wird Λ als Z-Modul betrachtet, so ist Λ mithilfe einer Z-Basis isomorph zu

Beispiele. Das Standardgitter Z^n in R^n hat Aut(Λ) ≅ GL(n, Z). Für spezielle Gitter wie E8 oder die

Bedeutung. Gitterautomorphismen beschreiben die symmetrischen Eigenschaften eines Gitters, was in der Kristallographie, der Codes-Cprache, der Kugelpackungstheorie

Z^n,
und
Aut(Λ)
ist
isomorph
zu
GL(n,
Z).
Das
bedeutet,
alle
invertierbaren
ganzzahligen
Basiswechsel,
die
das
Gitter
erhalten,
gehören
dazu.
Wird
zusätzlich
eine
positive
Definitheit
der
inneren
Produktstruktur
betrachtet,
so
interessieren
oft
nur
solche
Automorphismen,
die
Λ
und
das
innere
Produkt
erhalten;
das
führt
zu
orthogonalen
Gitterautomorphismen,
also
A
∈
GL(n,
Z)
mit
A^T
G
A
=
G,
wobei
G
die
Gram-Matrix
des
gewählten
Basistranskripts
ist.
In
diesem
Fall
ist
die
Automorphengruppe
im
positiven
definiten
Fall
häufig
endlich.
Leech-Lattice
sind
die
Gruppen
der
Isometrien
komplex
und
hochstrukturiert;
beim
Leech-Lattice
entspricht
die
volle
Gitterautomorphismengruppe
der
Conway-Gruppe
Co0,
deren
Quotient
durch
{±1}
die
Gruppe
Co1
ergibt.
und
der
Theorie
modularer
Formen
eine
zentrale
Rolle
spielt.
Sie
helfen
bei
Klassifikungen,
Symmetriestrukturen
und
der
Zerlegung
von
Gitterstrukturen
in
invariant
Unterräume.