Gewindetrichtung

Gewindetrichtung beschreibt die Drehrichtung, in der sich ein Gewinde beim Festziehen von Schrauben, Muttern oder Bolzen in das passende Gegenstück hinein- bzw. herausdrehen lässt. Grundsätzlich unterscheidet man Rechtsgewinde und Linksgewinde.

Rechtsgewinde, auch als Rechtsgewinde (engl. right-hand thread, RH) bezeichnet, ist die am weitesten verbreitete Form. Beim Rechtsgewinde wird durch eine Drehung im Uhrzeigersinn festgezogen, also in der Richtung, in der eine Uhr läuft. Die ISO-Metrik-Gewinde sowie die meisten Schraubenschrauben, Bolzen und Muttern verwenden Rechtsgewinde.

Linksgewinde, auch Linksgewinde (engl. left-hand thread, LH) genannt, wird dort eingesetzt, wo eine ungewollte Lockerung durch Rotationsrichtung vermieden werden soll. Beim Linksgewinde reicht eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn zum Festziehen. Linksgewinde treten vor allem in sicherheitskritischen oder sich drehenden Systemen auf, zum Beispiel bei einigen Fahrradpedalen, bestimmten Schnellverschlüssen oder Antriebsbauteilen, die sich nur bei gegenläufiger Drehung festziehen lassen.

Kennzeichnung und Standards: In technischen Unterlagen wird die Gewindetrichtung oft explizit als RH oder LH angegeben. Die meisten Gewindesysteme sind rechtsdrehend; Linksgewinde müssen explizit spezifiziert werden. Die Wahl der Gewindetrichtung hängt von der Anordnung der Bauteile und dem erwarteten Betriebsdrehmoment ab, um ein unbeabsichtigtes Lösen zu verhindern.

Zusammenfassend beschreibt die Gewindetrichtung, wie ein Gewinde durch Drehen festgezogen wird — rechtsdrehend (Festziehen durch Uhrzeigersinn) ist am weitesten verbreitet; linksdrehend wird gezielt dort verwendet, wo eine Rotation das Lösen verhindern soll.