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Gewebeingenieurwesen

Gewebeingenieurwesen ist ein interdisziplinäres Feld, das darauf abzielt, biologische Substitutionen zu entwickeln, die Struktur und Funktion von Geweben oder Organen wiederherstellen, ersetzen oder verbessern. Typische Ansätze kombinieren Zellen, tragende Biomaterialien (Scaffolds) und biochemische Signale, um Gewebe im Labor zu erzeugen oder zu rekonstruieren. Die drei zentralen Bausteine sind Zellen, Biomaterialien, die als Gerüst dienen, und Wachstumsfaktoren sowie mechanische Stimuli, die die Gewebeentwicklung steuern.

Methoden umfassen scaffold-basierte Strategien, decellularisierte Organ- und Gewebematrizes sowie bottom-up-Ansätze, bei denen Gewebemikrostrukturen aufgebaut werden. Technologien

Anwendungen reichen von Knorpel- und Knochengewebe über Hautersatz, Blutgefäße bis hin zu Leber-, Nieren- oder Herzgeweben

wie
3D-Druck
und
Bioprinting
ermöglichen
komplexe
Gewebestrukturen.
Bioreaktoren
liefern
kontrollierte
mechanische
und
chemische
Reize
während
des
Kulturs.
in
der
Forschung;
kommerzielle
Produkte
existieren
vor
allem
im
Haut-
und
Knochenbereich.
Die
klinische
Translation
steht
vor
Herausforderungen
wie
Vaskularisierung,
Immunverträglichkeit,
Reproduzierbarkeit,
Skalierbarkeit,
Regulierung
und
Kosten.
Die
Zukunft
des
Gewebeingenieurwesens
umfasst
personalisierte
Gewebe,
fortgeschrittene
Bioprinting-Ansätze,
integrierte
Organmodelle
und
die
Weiterentwicklung
von
Organsynthese-Strategien,
während
Ethik
und
Regulierung
eine
zentrale
Rolle
bei
der
Einführung
neuer
Therapien
spielen.