Gewebeeinfluenzen
Gewebeeinfluenzen ist ein Sammelbegriff aus Biologie und Medizin, der die Faktoren beschreibt, die Gewebe in Entwicklung, Erhaltung, Heilung und Funktion beeinflussen. Der Ausdruck wird in der Fachsprache nicht einheitlich verwendet; häufig spricht man stattdessen von Gewebeeinflüssen oder Gewebeantworten. Gewebeeinfluenzen umfasst sowohl biochemische Signale als auch physikalische Reize und das Milieu, in dem Gewebe liegt, und beschreibt deren Auswirkungen auf Zellen, die Gewebeorganisation und die Gewebeleistung.
Mechanismen des Gewebeeinfluenzen umfassen zelluläre Kommunikation über Wachstumsfaktoren, Zytokine und Hormone, adaptive Reaktionen der Zellen sowie
Wichtige Einflussfaktoren sind Zelltypen, die ECM-Zusammensetzung, mechanische Belastungen (Druck, Dehnung, Scherkräfte), Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffspannung, Nährstoffe und
Anwendungen des Konzepts finden sich in der Gewebezüchtung, regenerativen Medizin, Krebsforschung (Tumormikroumgebung), Pathologie und der Gewebetherapie.
Beispiele verdeutlichen den Praxisbezug: Die Gewebeheilung erfordert koordinierte Biochemie und Mechanik; Fibrose verändert die ECM und