Gewässertyp
Gewässertyp ist ein Begriff aus Hydrologie und Umweltplanung, der die Zuordnung von Wasserflächen zu Typen anhand charakteristischer Merkmale ermöglicht. Er fasst physische, chemische und ökologische Eigenschaften zusammen und dient der systematischen Bewertung, Planung und dem Monitoring von Gewässern. Typisierungen variieren je nach Region und Rechtsrahmen; die Grundidee bleibt jedoch, Wasserflächen in vergleichbare Kategorien zu gliedern, um Zustandsanalysen zu standardisieren.
Zu den wichtigsten Gewässertypen zählen:
- Fließgewässer: Flüsse und Bäche mit durchgehendem Abfluss, deren Struktur von Strömungsgeschwindigkeit, Tiefe, Uferhabitus und Substrat geprägt
- Stillgewässer: Seen, Tümpel, Stauseen mit zeitweilig oder dauerhaft standendem Wasser; Merkmale sind Tiefe, Schichtung, Nährstoffbelastung und
- Küstengewässer: Offene Meeresbereiche, Ästuare und Lagunen, in denen Salinität, Tidenhub und Wasseraustausch das Ökosystem bestimmen.
- Grundwasser: Unterirdische Gewässerformen wie Karstquellen oder artesische Schichten, mit eigener Hydrologie und Nutzung.
Gewässertypen dienen vor allem der Umweltplanung und dem Rechts- und Naturschutz. Sie bilden die Grundlage für
Die Zuordnung erfolgt aus Feldbeobachtungen, Messdaten, Fernerkundung und Modellierungen und kann regional unterschiedlich standardisiert sein.