Gesichtsform

Die Gesichtsform bezeichnet die äußere Kontur und Proportionen des menschlichen Gesichts. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis von Gesichtslänge zu Breite sowie aus der Kontur von Stirn, Wangen und Kiefer und kann durch Merkmale wie Kinnform, Wangenknochen und Kieferlinie bestimmt werden. In Mode, Kosmetik und Grafik wird die Gesichtsform häufig als Orientierung genutzt, um Proportionen harmonisch zu gestalten.

Zu den gängigsten Typen gehören oval, rund, quadratisch, herzförmig, länglich und diamantförmig. Oval bedeutet eine längere, sanft konturierte Form; Rund zeichnet sich durch eine nahezu gleichmäßige Länge und Breite aus; Quadratisch durch eine markante Kieferlinie und eher geradlinige Konturen; Herzförmig durch eine breitere Stirn und Wangen mit einem nach unten verengenden Kinn; Länglich durch eine längere Gesichtsform mit weniger Rundung; Diamant durch breite Wangenknochen, schmale Stirn und spitzes Kinn. Viele Gesichter weisen Merkmale mehrerer Kategorien auf, weshalb Klassifikationen als Orientierung dienen.

Die Bestimmung erfolgt häufig durch visuelle Einschätzung von Front- und Profilansicht sowie durch Messung typischer Abstände: Breite der Stirn, Breite der Wangenknochen, Breite des Kiefers und die Gesichts Länge im Verhältnis zur Breite. In der Praxis helfen Spiegel, Maßbänder oder digitale Tools, wobei sich Bezeichnungen je nach Quelle unterscheiden können.

Anwendungsbereiche umfassen Frisuren- und Brillenauswahl, Make-up-Techniken, Schmuck- und Modeberatung sowie Porträtfotografie und CGI/Animation. Es existieren kulturelle Unterschiede in der Gewichtung bestimmter Formen, und Aging, Haarwuchs oder Gewichtsschwankungen verändern die wahrgenommene Gesichtsform. Daher dient das Konzept eher als Orientierung denn als feste Norm.