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Gesamtformen

Gesamtformen ist ein Begriff der Linguistik und Lexikografie, der die Gesamtheit der morphologischen Formen eines Wortes bezeichnet. Im Gegensatz zur Grundform (Lemma) wird hier jede Form erfasst, die durch Flexion oder Konjugation entstehen kann. Die Zusammensetzung der Gesamtformen hängt von der Wortart und der jeweiligen Sprache ab. Bei Verben umfasst sie Alle Zeitformen, Modi und Partizipien; bei Substantiven alle Kasus- und Numerusformierungen; bei Adjektiven alle flektierten Formen entsprechend der Deklination.

Beispiele verdeutlichen die Bandbreite. Beim Verb gehen reichen die Gesamtformen von Präsensformen über Präteritum und Perfekt

Gesamtformen spielen in mehreren Bereichen eine wichtige Rolle. In Wörterbüchern, Lexika und linguistischen Korpora dienen sie

Zusammenhang und Abgrenzung: Gesamtformen unterscheiden sich von der Grundform oder dem Lemma, das als unveränderliche Basis

bis
zu
Partizipien
und
den
Imperativ-
bzw.
Subjunktivformen.
Beim
Nomen
etwa
das
Haus:
Singular
in
Nominativ,
Genitiv,
Dativ,
Akkusativ
sowie
Pluralformen
in
allen
Fällen.
Bei
Adjektiven
ergeben
sich
je
nach
Deklination
verschiedene
Endungen,
die
die
Form
im
Vergleich
zu
der
Grundform
verändern.
der
Vollständigkeit
und
erleichtern
das
Auffinden
flexibler
Formen.
In
der
natürlichen
Sprachverarbeitung
(NLP)
unterstützen
sie
Such-
und
Analysesysteme
beim
Erkennen
von
Wortformen
und
Wortarten,
insbesondere
bei
unregelmäßigen
oder
stark
flektierten
Wörtern.
dient.
Sie
stehen
im
engen
Zusammenhang
mit
Paradigmen,
Flexion
und
Konjugation
und
sind
je
nach
Sprache
unterschiedlich
umfangreich.