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Subjunktivformen

Subjunktivformen bezeichnet die Formen des Konjunktivs im Deutschen. Die beiden wichtigsten Unterformen sind der Konjunktiv I (Konjunktiv I) und der Konjunktiv II (Konjunktiv II). Der Konjunktiv I dient vor allem der indirekten Rede, um wiederzugeben, was jemand gesagt hat, ohne den Sachverhalt zu bestätigen. Der Konjunktiv II drückt Irrealität, Wünsche oder hypothetische Situationen aus und wird auch für höfliche Bitten verwendet. In der Literatur spricht man gelegentlich auch vom historischen Konjunktiv.

Der Konjunktiv I wird aus dem Verbstamm mit bestimmten Endungen gebildet (für die meisten Verben: -e, -est,

Der Konjunktiv II wird verwendet, um irreale Gegebenheiten oder Wünsche auszudrücken. Formen wie wäre, wärst, wären,

-e,
-en,
-et,
-en).
Beispiele:
sagen
→
ich
sage,
du
sagest,
er
sage,
wir
sagen,
ihr
saget,
sie
sagen.
Unregelmäßige
Formen
treten
besonders
bei
den
Verben
sein
und
haben
auf.
Sein
→
ich
sei,
du
seiest,
er
sei,
wir
seien,
ihr
seiet,
sie
seien;
haben
→
ich
habe,
du
habest,
er
habe,
wir
haben,
ihr
habet,
sie
haben.
In
der
Praxis
begegnen
uns
oft
Formulierungen
wie
„Sie
sagt,
er
sei
krank.“
hätte,
hättest,
könnte,
könnte,
würde
+
Infinitiv
werden
häufig
genutzt.
Beispiel:
„Wenn
ich
mehr
Geld
hätte,
würde
ich
reisen.“
Für
höfliche
Bitten
oder
Wünsche
nutzt
man
oft
die
Würde-Konstruktion:
„Könnten
Sie
mir
bitte
helfen?“
In
der
gesprochenen
Sprache
ersetzt
man
den
Konjunktiv
II
daher
oft
durch
Würde-
oder
andere
Formen,
während
schriftlich
formeller
Stil
dagegen
häufiger
den
echten
Konjunktiv
II
verwendet.