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Gerinnungsrezeptoren

Gerinnungsrezeptoren bezeichnen zelluläre Oberflächenmoleküle, die eine Rolle in der Blutgerinnung und der Hämostase spielen. Sie erkennen Gerinnungsfaktoren oder binden sie und vermitteln Signale, die die Aktivierung von Plättchen, die Koagulationskaskade und schließlich die Bildung eines Fibrinnets beeinflussen. Der Begriff wird oft breit verwendet, um Rezeptoren zu beschreiben, die an der Koordination von Gerinnungsvorgängen beteiligt sind, insbesondere auf Blutplättchen und Endothelzellen.

Auf Blutplättchen sind mehrere Rezeptoren zentral. GPVI dient als Kollagenrezeptor und vermittelt die Aktivierung der Plättchen

Endothelzellen tragen weitere Gerinnungsrezeptoren. Thrombomodulin bindet Thrombin und leitet dessen Aktivität um, sodass Protein C aktiviert

Klinisch relevant sind Ansätze, die diese Rezeptorsysteme beeinflussen, etwa GPVI- oder PAR-1-Hemmer, oder GPIIb/IIIa-Hemmer, die Thrombose

bei
Gefäßverletzungen.
Die
GPIb-IX-V-Komplex
bindet
vWf
und
erleichtert
die
Adhäsion
von
Plättchen
an
exponiertes
Kollagen.
Integrine
wie
α2β1
und
insbesondere
αIIbβ3
(GPIIb/IIIa)
ermöglichen
die
Bindung
an
Fibrinogen
und
Fibrin
und
fördern
die
Thrombozytenaggregation.
Zusätzlich
wirken
Protease-aktivierte
Rezeptoren
PAR-1
und
PAR-4
als
Thrombinrezeptoren,
die
Signalwege
zur
Plättchenaktivierung
initiieren.
Purinrezeptoren
wie
P2Y1
und
P2Y12
modulieren
die
Reaktivität
der
Plättchen
durch
ADP.
wird
und
eine
antikoagulatorische
Wirkung
entsteht.
Das
Endothelial
Protein
C
Receptor
(EPCR)
bindet
Protein
C
und
unterstützt
dessen
Aktivierung.
Auf
zellulärer
Ebene
ist
auch
der
Gewebe-Faktor-Rezeptor
(TF,
CD142)
bedeutend:
TF
bildet
mit
Faktor
VIIa
einen
Initiator-Komplex,
der
den
extrinsischen
Koagulationsweg
aktiviert
und
zur
Thrombinbildung
führt.
hemmen,
jedoch
das
Blutungsrisiko
erhöhen.