Gegenwartsliteratur
Gegenwartsliteratur bezeichnet in der deutschsprachigen Literaturwissenschaft jene Literatur, die in der Gegenwart entstanden ist oder sich mit aktuellen Lebensumständen auseinandersetzt. Der Zeitraum wird meist ab der Nachkriegszeit bzw. der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart gefasst. Der Begriff dient dazu, eine literarische Periode zu kennzeichnen, die sich durch neue Erzählformen, thematische Breite und globale Verflechtungen auszeichnet.
Zu den Merkmalen gehören experimentelle oder hybride Erzählformen, Mehrstimmigkeit und dokumentarische oder intertextuelle Bezüge; teilweise treten
Der deutschsprachige Gegenwartsliteraturraum umfasst Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie aus anderen europäischen
Forschung und Kritik behandeln Ethik, Erinnerungskultur, Postkolonialität, Geschlechterfragen und transnationale Bezüge. Gegenwartsliteratur wird in Universitäten als
Beispiele für bekannte Vertreterinnen und Vertreter sind Herta Müller, W. G. Sebald, Daniel Kehlmann, Jenny Erpenbeck,