Home

Gasphasenreaktionen

Gasphasenreaktionen sind chemische Reaktionen, die im gasförmigen Zustand zwischen gasförmigen Spezies ablaufen, ohne Lösungsmittel oder Feststoffe. Sie spielen eine zentrale Rolle in Verbrennung, atmosphärischer Chemie und in Prozessen der Materialherstellung, bei denen gasförmige Vorläufer benötigt werden.

Typische Reaktionsformen sind unimolekulare Reaktionen (A -> Produkte), bimolekulare Reaktionen (A + B -> Produkte) und termolare Reaktionen (A

Radikalische und photochemische Prozesse sind charakteristisch für Gasphasenreaktionen. Viele Reaktionen werden durch Photolyse gestartet oder erzeugen

Experimentell und theoretisch werden Gasphasenreaktionen mit speziellen Methoden untersucht, darunter Stoßrohr- und Flow-Reaktoren, Flash-Photolyse und Laser-Induzierte

Bedeutung haben Gasphasenreaktionen in der Umweltchemie, der Verbrennungstechnik sowie in industriellen Prozessen wie der chemischen Gasphasenabschiedung.

+
B
+
M
->
Produkte
+
M),
wobei
M
ein
Kollisionspartner
ist,
der
Energie
absorbiert.
In
Gasphasen
zeigen
sich
häufig
druckabhängige
Raten,
besonders
bei
termoleren
Reaktionen.
Das
Lindemann-Hinshelwood-Modell
beschreibt
eine
zweistufige
Mechanik:
Aktivierung
durch
Kollisionsenergie,
gefolgt
von
Rückführung
oder
Zerfall;
bei
niedrigen
Drücken
dominiert
dieser
Prozess,
bei
höheren
Drücken
wird
die
Rate
durch
den
dritten
Kollisionspartner
beeinflusst.
Radikale
wie
OH,
O,
HO2
oder
NOx-Radikale,
die
Kettenreaktionen
antreiben.
In
der
Atmosphäre
bestimmen
solche
Radikale
die
Bildung
und
Zersetzung
von
Ozon,
die
Zwei-Stufen-Rote-Koch-Reaktionen
von
NOx
sowie
sekundäre
organische
Aerosole.
Explosions-/Spektroskopie.
Theoretische
Beschreibungen
nutzen
Übergangszustandstheorie
und
RRKM-Theorie,
um
Temperatur-
und
Druckabhängigkeiten
zu
erklären.
Ihr
Verständnis
ermöglicht
die
Vorhersage
von
Treibhausgasen,
Luftschadstoffen
und
Wirkungen
auf
Materialien.