GTPaseAktivität
GTPase-Aktivität bezeichnet die enzymatische Fähigkeit von GTPasen, Guanosintriphosphat (GTP) in Guanosindiphosphat (GDP) und Phosphat zu hydrolysieren. GTPasen fungieren als molekulare Schalter in der Zelle: Im GTP-gebundenen Zustand sind sie aktiv und steuern vielfältige Prozesse wie Signaltransduktion, Zytoskelettdynamik, Vesikeltransport und Nukleusfunktionen; im GDP-gebundenen Zustand sind sie inaktiv.
Die Regulation der GTPase-Aktivität erfolgt streng durch Proteine, die den GTPase-Zyklus modulieren. GEFs (Guaninnukleotid-Austauschfaktoren) fördern den
Zu den GTPasen gehören u. a. die Ras-, Rho-, Rab-, Ran- und Arf-Familien, die unterschiedliche zelluläre Funktionen
Bedeutsam für die Medizin sind Mutationen, die die GTPase-Aktivität verändern, z. B. Ras-Mutationen, die zu konstitutiver
Messungen der GTPase-Aktivität umfassen Pi-Freisetzungsassays, radiolabelierte GTP-Inkorporation sowie farb- oder fluoreszenzbasierte Aktivitätsassays; strukturelle Studien liefern Einblicke