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Füllkurve

Füllkurve, auch Raumfüllkurve genannt, bezeichnet in der Mathematik eine stetige Abbildung f von einem Intervall [0,1] in einen höherdimensionalen Raum, typischerweise das offene Quadrat [0,1]×[0,1]. Formal ist f: [0,1] → [0,1]^n mit n ≥ 2 eine surjektive Abbildung. Das bedeutet, dass jedes Punk t im Zielraum durch einen Parameterwert x im Intervall erreicht wird. Die Füllkurve ist damit ein kontinuierlicher Pfad, der das gesamte Zielgebiet „ausfüllt“.

Historisch gehören Peano (1890) und Hilbert (1891) zu den ersten, die Raumfüllkurven konstruieren. Bekannte Beispiele sind

Wichtige Eigenschaften sind: Die Kurve ist stetig und surjektiv, aber in der Regel nicht injektiv; sie ist

Anwendungen finden sich in der Informatik und digitalen Bildverarbeitung. Raumfüllkurven dienen zur lokalinformation treue Abbildung von

die
Peano-Kurve
und
die
Hilbert-Kurve,
die
jeweils
durch
rekursive
Unterteilung
des
Zielraums
entstehen.
Weitere
Varianten
arbeiten
mit
unterschiedlichen
Unterteilungsstrukturen
und
steigern
die
Dimension
des
Zielraums.
kein
einfacher
gerader
Linienpfad,
sondern
zeigt
eine
hohe
Verschachtelung
und
Selbstähnlichkeit.
Die
Abbildung
besitzt
fractale
Eigenschaften
und
hat
in
vielen
Ausprägungen
eine
Hausdorff-Dimension
von
2.
Der
Bildraum
eines
Raumfüllkurven
hat
die
volle
Fläche
des
Zielquadrats,
obwohl
der
Parameterraum
nur
eine
Dimension
besitzt.
2D-auf
1D-Raum
in
Speicherstrukturen,
beispielsweise
bei
Bildrasterisierung,
Datenindizierung
(z.
B.
Hilbert-
oder
Morton-Kurve)
sowie
in
Algorithmen
zur
räumlichenSortierung
und
Optimierung.