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Funktelegraphie

Funktelegraphie, auch Funktelegrafie genannt, bezeichnet die drahtlose Übertragung telegraphischer Nachrichten über Funkwellen. Dabei werden Signale typischerweise in Morsezeichen codiert und mithilfe eines Sendegebers als Folge kurzer und langer Impulse übertragen. Der Empfänger wandelt die Impulse wieder in lesbare Zeichen um. Charakteristisch ist die Übertragung ohne physische Leitungen, wobei Nachrichten in Form von Tonfolgen oder Druckzeichen übertragen werden.

Historisch entwickelte sich die Funktelegrafie aus den späten 19. Jahrhunderts. Pioniere wie Heinrich Hertz erzeugten und

Technisch basierte Funktelegrafie lange Zeit auf Spark-Gap-Übertragung mit coherer-Empfängern. Dabei wurden Morsezeichen durch Impulse erzeugt, die

Heute gilt Funktelegrafie überwiegend als historische Form der Funkkommunikation. In der Amateurfunkwelt wird der Morsecode (CW)

nachwiesen,
dass
sich
Funksignale
über
Entfernungen
ausbreiten.
Guglielmo
Marconi
setzte
die
Technik
in
kommerziell
nutzbare
Systeme
um
und
demonstrierte
1901–1902
die
erste
Transatlantikverbindung.
In
den
Folgejahrzehnten
verbreitete
sich
Funktelegrafie
vor
allem
in
der
Seefahrt,
im
Militär
und
in
der
Nachrichtentechnik.
In
deutschsprachigen
Ländern
war
der
Begriff
Funktelegraphie
gebräuchlich,
um
die
frühe
Fernkommunikation
ohne
Kabel
zu
beschreiben.
über
Antennen
gesendet
wurden,
während
der
Empfänger
die
Signale
hörbar
machte
oder
aufzeichnete.
Mit
der
Einführung
von
Vakuumröhren,
Superheterodyn-Receivern
und
später
digitalen
Techniken
wandelten
sich
die
Systeme
zu
effizienteren,
frequenzstabileren
Funkverbindungen.
Die
Methode
nutzte
vor
allem
On-Off-Keying
(Morse)
zur
Übertragung.
weiterhin
genutzt,
doch
die
weit
verbreitete
Nutzung
erfolgt
durch
Sprach-
und
Datentechnologien.
Sie
hat
dennoch
die
Entwicklung
der
drahtlosen
Kommunikation
maßgeblich
beeinflusst
und
bleibt
ein
bedeutendes
Kapitel
der
Geschichte
der
Radiotechnik.