Fremdwährungsgebühren

Fremdwährungsgebühren sind Gebühren, die von Banken, Kreditkartenunternehmen oder Zahlungsdiensten erhoben werden, wenn eine Transaktion in einer Fremdwährung abgewickelt wird oder Geld ins Ausland transferiert wird. Sie betreffen typischerweise Kartenumsätze im Ausland, Online-Einkäufe bei ausländischen Händlern, Bargeldabhebungen an Geldautomaten im Ausland sowie grenzüberschreitende Überweisungen.

Wie sie erhoben werden: Oft handelt es sich um einen prozentualen Aufschlag auf den Transaktionswert (häufig 1–3 Prozent). Zusätzlich kann ein fester Betrag pro Transaktion anfallen. Manche Anbieter wenden eine Kursmarge an, das heißt, der Wechselkurs wird nicht zum Marktmittelwert, sondern mit einem Aufschlag versehen. In einigen Fällen kommen neben dem Wechselkurs auch Bearbeitungsgebühren hinzu.

Typische Formen und Begriffe: Fremdwährungsgebühr bezieht sich allgemein auf Gebühren beim Umrechnen in eine andere Währung. Auslandseinsatzgebühr ist oft der Begriff für Gebühren bei der Benutzung einer Karte im Ausland. Dynamic Currency Conversion (DCC) bietet dem Karteninhaber an, den Betrag in die Heimatwährung umzuwandeln; DCC führt meist zu schlechteren Kursen und zusätzlichen Gebühren, weshalb viele Verbraucher es vermeiden sollten.

Betroffene Transaktionen: Kreditkarten- und Debitkartenzahlungen im Ausland, Online-Einkäufe bei internationalen Händlern, Bargeldabhebungen im Ausland sowie internationale Überweisungen.

Vermeidung und Reduzierung: Nutzen Sie Karten mit keinerlei Fremdwährungsgebühren, prüfen Sie die Kursgestaltung des Anbieters, vermeiden Sie Dynamic Currency Conversion und zahlen Sie möglichst in der für das Kartenkonto vorgesehenen Währung. Vergleichen Sie Konditionen bei unterschiedlichen Anbietern und prüfen Sie vor Auslandstransaktionen die Gebührenstrukturen.