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Fremdspannungsregelung

Fremdspannungsregelung bezeichnet in der Elektrotechnik ein Regelungsverfahren, bei dem Spannungen, die durch externe Quellen erzeugt oder beeinflusst werden, gezielt geregelt werden, um vorgegebene Spannungswerte in einem Netz oder in einem Teilnetz zu erreichen. Ziel ist es, die Netzspannung stabil und innerhalb der zulässigen Toleranzen zu halten, auch wenn andere Quellen oder Störungen auf das System wirken.

Das Regelkonzept basiert auf einem Regler, der Messwerte der Fremdspannung mit einem Referenzwert vergleicht und daraus

Anwendungen finden sich vor allem in Verteilnetzen, Umspannwerken und Mikro- oder Smart-Grid-Strukturen. Fremdspannungsregelung dient der Netzstützung,

Stellgrößen
ableitet.
Typische
Bestandteile
sind
Sensoren
zur
Spannungsmessung,
ein
Rechen-
oder
Regelalgorithmen,
Kommunikationsverbindungen
zu
externen
Stellgliedern
oder
Regelsystemen
sowie
das
Stellglied
selbst.
Stellglieder
können
unter
anderem
Transformator-Tapchanger,
automatische
Spannungregler,
Leistungsverbraucher
oder
leistungselektronische
Geräte
wie
Wechselrichter,
SVC-
oder
STATCOM-Systeme
sein.
Die
Regelung
kann
direkt
an
externen
Quellen
eingreifen
oder
deren
Einfluss
über
die
Netzinjektion
betreffen.
der
Reduzierung
von
Spannungsabweichungen
entlang
von
Verteilungsachsen,
der
Verbesserung
der
Netzqualität
und
der
Synchronisation
mit
anderen
Regelsystemen.
Herausforderungen
sind
Kommunikationsverzögerungen,
Interaktion
mit
weiteren
Regelsystemen,
Stabilität
des
Netzwerks
und
Sicherheitsaspekte.
In
der
Praxis
erfolgt
die
Umsetzung
oft
zentral
oder
dezentral,
mit
interoperablen
Standards
und
geeigneten
Sicherheitsmechanismen.