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Freisetzungspotenz

Freisetzungspotenz bezeichnet in der Biologie und Pharmakologie die Fähigkeit eines Stimulus oder Wirkstoffs, die Exozytose gespeicherter Substanzen aus Zellen zu induzieren bzw. deren Freisetzung zu erhöhen. In der Regel bezieht sich der Begriff auf die Ausschüttung von Neurotransmittern aus präsynaptischen Vesikeln oder von Hormonen aus endokrinen Zellen. Die Freisetzungspotenz gibt an, wie effektiv ein Stimulus unter bestimmten Bedingungen die vesikuläre Freisetzung beeinflusst.

Die Bestimmung der Freisetzungspotenz ist abhängig von Faktoren wie der intrazellulären Calciumkonzentration, der Verfügbarkeit vesikulärer Vorräte

Messungen der Freisetzungspotenz erfolgen in zellkulturellen Systemen oder in isolierten Nervenzellen und Geweben. Methoden umfassen elektrochemische

Bedeutung und Anwendung: Die Freisetzungspotenz ist eine zentrale Größe in der Neuropharmakologie und Biologie der Exozytose.

und
der
Regulation
durch
Proteinkomplexe
wie
SNARE-Proteine.
Calcium
ist
typischerweise
der
zentrale
Initiator
der
Freisetzung,
wobei
unterschiedliche
Stimuli
und
Zelltypen
unterschiedliche
Kalziumabhängigkeiten
zeigen.
Modulatoren,
die
vesikuläre
Membranen
oder
SNARE-Komplexe
beeinflussen,
können
die
Freisetzungspotenz
erhöhen
oder
verringern.
Techniken
wie
Amperometrie
zum
Nachweis
einzelner
Transmitter-Quanta,
sowie
hitze-
oder
fluorescencebasierte
Assays.
Zusätzlich
kommen
chromatographische
Verfahren
(z.
B.
HPLC
mit
elektrochemischer
Detektion)
oder
kulturabhängige
Reporter-Systeme
zum
Einsatz,
um
die
freigesetzte
Substanz
quantitative
zu
bestimmen.
Sie
dient
der
Bewertung
von
Substanzen,
die
die
vesikuläre
Freisetzung
beeinflussen,
und
unterstützt
das
Verständnis
grundsätzlicher
Regulationsmechanismen
der
Synapsenfunktion
sowie
die
Beurteilung
potenzieller
therapeutischer
oder
toxischer
Wirkungen.