Formatmustern

Formatmustern, auch als Formatmuster bezeichnet, sind vordefinierte Vorlagen, die festlegen, wie Daten in Text-, Zahlen- oder Datumsfeldern dargestellt werden sollen. Sie geben Struktur, Zeichenfolgenlänge, Trennzeichen und Platzhalter vor, um Konsistenz und Interoperabilität sicherzustellen. Typische Inhalte eines Formatmusters sind die Anordnung von Zeichen, die zulässigen Stellen für Ziffern oder Buchstaben sowie die Regeln zur Validierung.

Anwendung und Nutzen ergeben sich vor allem in Softwareentwicklung, Datenübertragung und Dokumentproduktion. Formatmuster erleichtern die Eingabe, Prüfung und den Austausch von Informationen, reduzieren Fehlinterpretationen und unterstützen Lokalisierung, indem unterschiedliche Schreibweisen für Daten und Zahlen gezielt abgebildet werden. In vielen Systemen dienen sie als Grundlage für Masken in Eingabefeldern, Template-Sprachen in Berichten oder Validierungsregeln.

Typische Beispiele umfassen Datums- und Zeitformate, Zahlen- und Währungsformate, Adress- oder Dateinamenmuster. Ein häufig genanntes Muster ist das Datumsformat JJJJ-MM-TT (YYYY-MM-DD); auch Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder Dateinamen folgen oft festgelegten Muster, die Länge und Trennzeichen definieren. In der Praxis werden Formatmuster durch Programmiersprachen-spezifische Formatstrings, Masken oder Templates umgesetzt und durch Validierungen (z. B. Regular Expressions oder Schema-Definitionen) geprüft.

Standards und Bezugssysteme variieren je nach Domäne, doch ISO 8601 dient als weit verbreiteter Referenzstandard für Datums- und Zeitangaben. Formatmustern kommt damit eine zentrale Rolle in der klaren, fehlerarmen Datenkommunikation zu.