Formatierungsregeln

Formatierungsregeln sind Richtlinien, die festlegen, wie Text und Begleitmaterial sichtbar und strukturell dargestellt werden sollen. Sie dienen der Klarheit, Lesbarkeit und Konsistenz in Dokumenten, Publikationen und digitalen Inhalten. Formatierungsregeln beziehen sich auf Typografie, Layout, Zitierweisen und die Art der digitalen Präsentation, und sie werden häufig in Stil- oder Unternehmensrichtlinien zusammengefasst.

Zu den wesentlichen Bereichen gehören Typografie (Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand, Seitenränder, Silbentrennung, Hervorhebungen), Layout und Struktur (Seiteneinrichtung, Spalten, Überschriftenhierarchie, Nummerierung von Listen), Rechtschreibung und Zeichensetzung (Anführungszeichen, Bindestriche, Interpunktion) sowie Regeln für Zitationen und Referenzen (z. B. DIN 5008 für Geschäftskorrespondenz, APA/MLA/Chicago in der Wissenschaft). Ebenso wichtig sind Regeln für die digitale Darstellung (HTML/CSS, Barrierefreiheit, responsive Gestaltung, Dateinamen und Metadaten).

Viele Organisationen erstellen eigene Stil- oder Formatierungshandbücher, die an Branchenspezifika angepasst sind. Internationale Formate berücksichtigen Sprach- und Kulturunterschiede, etwa bei Datum, Adressierung oder Rechtschreibung. Die Anwendung von Formatierungsregeln erfolgt in der Regel durch Redakteure, Layouter oder Entwickler und wird regelmäßig aktualisiert, um Lesbarkeit, Konsistenz und barrierefreie Nutzung sicherzustellen.