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Formabweichungen

Formabweichungen bezeichnen Abweichungen der tatsächlichen Form einer Fläche oder eines Bauteils von der vorgesehenen geometrischen Form. Sie betreffen die Form, unabhängig von Größe oder Orientierung, und können durch Verzug, Werkzeugverschleiß, Montageeinflüsse oder Temperatur entstehen. Typische Formfehler sind Planheit, Geradheit, Rundheit und Zylindrizität. Je nach Bauteil können auch komplexe Profilformen auftreten, die durch Profilformtoleranzen beschrieben werden.

Messung und Tolerierung: Formtoleranzen werden im Rahmen der Geometrischen Produktspezifikationen (GPS) festgelegt, etwa nach ISO 1101

Ursachen und Auswirkungen: Formabweichungen entstehen durch Werkzeugverschleiß, Maschinendefekte, Temperaturverformung, Materialspannungen oder unsachgemäße Spanntechnik. Auswirkungen betreffen Passung,

Bezug zu Normen und Praxis: GPS-Normen ermöglichen eine standardisierte Beschreibung und Prüfung von Form. In der

bzw.
ASME
Y14.5.
Die
Bewertung
erfolgt
durch
Messung
mit
Koordinatenmessmaschinen
(CMM),
3D-Scannern
oder
Profilometern.
Die
zulässige
Abweichung
wird
als
Grenzwert
definiert;
die
Formgenauigkeit
wird
anhand
der
Abweichung
von
der
idealen
Geometrie
bewertet.
Dichtheit,
Funktionsfähigkeit
und
Lebensdauer
des
Bauteils;
bei
Überschreitung
der
Toleranzen
kann
es
zu
Ausschuss
oder
kostenintensiver
Nachbearbeitung
kommen.
Praxis
arbeiten
Hersteller
mit
Kalibrierung,
Prozessregelung,
Temperaturkontrolle
und
Qualitätssicherung,
um
Formabweichungen
zu
minimieren.