Flutgefährdungsrichtlinie
Flutgefährdung beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass in einem festgelegten Gebiet Überflutungen auftreten. Sie umfasst Potenziale für die Höhe und Dauer der Überflutung sowie die damit verbundenen Fließgeschwindigkeiten. Die Gefährdung ergibt sich aus hydrologischen Prozessen wie Regen, Schneeschmelze oder Sturmfluten und aus räumlichen Gegebenheiten wie Topografie, Bodennutzung und Entwässerung.
Zur Bewertung werden historische Hochwasser, Messdaten (Pegelstände, Niederschläge) sowie hydrologische und hydraulische Modelle genutzt. Aus diesen
Flutgefährdung ist eine Hazard-Komponente des Risikos. Risiko ergibt sich aus Gefährdung, Exposition und Verwundbarkeit; die Gefährdung
Maßnahmen zur Reduktion der Folgen umfassen technische Schutzmaßnahmen wie Deiche, Uferverbauungen und Retentionsflächen sowie nicht-technische Ansätze
Flutgefährdung wird regelmäßig aktualisiert, um neue Daten, Planungsszenarien und Klimaprognosen zu berücksichtigen.