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Flussgenese

Flussgenese bezeichnet die Entstehung, Entwicklung und Anpassung eines Flusssystems vom Ursprung bis zur Mündung. In der Geomorphologie wird damit die Bildung von Flussnetzen, Tälern und Drainagesystemen beschrieben, einschließlich der Veränderungen durch Klima, Relief und Tektonik.

Der Prozess beginnt in oft noch jungen, aufgerichteten Landschaften. Verwitterung liefert Material, Abfluss und Microklima treiben

Wichtige Konzepte in der Flussgenese sind die incision (Vertiefung des Flussbetts), die Aggradation (Auffüllung durch Sediment)

Die Bedeutung der Flussgenese liegt in der Erklärung von Landschaftsentwicklung, Sedimenttransport, Ökologie und Wasserwirtschaft. Ein Verständnis

Erosion
an.
Durch
headward
erosion
schneiden
sich
Rinnen
in
die
Landschaft
hinein,
aus
denen
sich
allmählich
erste
Bäche
zu
eingetieften
Tälern
entwickeln.
Das
Basissystem
passt
sich
an
das
lokale
Basisniveau
an;
Höhenänderungen,
Erosion
und
Sedimentation
führen
zu
Tiefen-
und
Seitenarmen.
Tektonische
Hebungen
oder
Senkungen,
sowie
klimatische
Veränderungen
beeinflussen
die
Form
des
Flusssystems,
das
ab
diesem
Zeitpunkt
von
einem
zunehmenden
Netz
aus
Haupt-
und
Nebenflüssen
geprägt
ist.
sowie
die
Entwicklung
unterschiedlicher
Netzformen
(Baumnetz
vs.
Netzform).
Die
Flussgenese
wird
von
Faktoren
wie
Lithologie,
Verwitterungsgestein,
Relief,
Klima
und
menschlichen
Eingriffen
beeinflusst.
Moderne
Ansätze
stützen
sich
auf
geomorphologische
Messdaten,
datierte
Ablagerungen,
sowie
räumliche
Analysen
(z.
B.
DEM-Daten)
zur
Rekonstruktion
von
Entwicklungszeiträumen
und
-phasen.
der
Flussgenese
unterstützt
Naturschutz,
Hochwasserrisiko-Assessment,
Landnutzungsplanung
und
Restaurationsprojekte.