Home

Fluorierungsort

Der Fluorierungsort bezeichnet in der organischen Chemie die Position innerhalb eines Moleküls, an der während einer Fluorierungsreaktion ein Fluoratom eingeführt wird. Die Festlegung des Fluorierungsortes hängt von Reaktionsbedingungen, Substituenten und dem Reaktionsmechanismus ab. Die Regioselektivität beschreibt dabei, welche Stelle bevorzugt fluoriert wird.

Fluorierungen können elektrophil oder nucleophil erfolgen und sich auch über radikale Reaktionen an entfernte Positionen ausbreiten,

Zur Steuerung des Fluorierungsortes werden Direktorgruppen, Schutzgruppen und spezifische Katalysatoren eingesetzt. Methoden der C-H-Aktivierung mit Metallkatalysatoren

Anwendungen umfassen die Entwicklung fluorierter Arzneistoffe und Radiotracer für die Bildgebung, insbesondere die 18F-Markierung in der

abhängig
von
Reagenzien,
Katalysatoren
und
Licht-
bzw.
Radikalbedingungen.
Elektronische
Effekte
und
vorhandene
Direktoren
beeinflussen,
wo
Fluor
eingefügt
wird.
Elektronenziehende
Gruppen
an
der
Zielposition
aktivieren
oft
die
Fluorierung,
während
sterische
Hindernisse
sie
hemmen.
(z.
B.
Pd,
Cu,
Mn)
ermöglichen
eine
gezielte
Fluorierung
in
benachbarten
oder
entfernten
Positionen.
Photoredox-
oder
radical-initiierte
Ansätze
sowie
late-stage
Fluorination
sind
in
der
pharmazeutischen
Forschung
besonders
wichtig,
um
Fluoratome
in
komplexe
Moleküle
einzuführen,
ohne
die
Reststruktur
zu
stören.
Positronen-Emissions-Tomographie
(PET).
Die
Bestimmung
des
Fluorierungsortes
erfolgt
durch
NMR-
und
Massenspektrometrie
oder
in
der
Radiochemie
durch
Radiolabeling.
Die
C-F-Bindung
ist
stabil
und
beeinflusst
Eigenschaften
wie
Lipophilie,
Metabolismus
und
Bindung
an
Targets.