Flugzeugklasse

Flugzeugklasse bezeichnet in der Luftfahrt eine systematische Unterteilung von Flugzeugen nach bestimmten Merkmalen wie Bauweise, Nutzungszweck, Leistung oder Zulassungsregeln. Der Begriff wird in Rechtsvorschriften, im Betrieb, in der Versicherung und in der Wartung verwendet, wobei die genaue Einordnung je nach Land oder Organisation variieren kann. Häufig werden damit Kategorien, Klassen oder Typklassen unterschieden, die jeweils unterschiedliche Anforderungen an Konstruktion, Betrieb oder Prüfvorgänge festlegen.

Typische nutzungsbasierte Klassen umfassen Verkehrsflugzeuge, Regionalflugzeuge, Frachtflugzeuge, Schulungs- oder Trainingsflugzeuge sowie Sport- bzw. Leichtflugzeuge. Innerhalb dieser großen Gruppen lassen sich weitere Unterteilungen nach Antrieb (einmotorig, mehrmotorig), Bauweise (monoplane, doppelsteuerung), oder Einsatzgebiet vornehmen. In vielen Rechtsordnungen dient die Flugzeugklasse auch der Festlegung von Zulassungen, Lizenzen und Wartungsanforderungen.

Für die Pilotenlizenz und Typprüfung spielen Klassen eine zentrale Rolle: So unterscheiden sich in vielen Systemen Klassen wie einmotorige Flugzeuge gegen mehrmotorige Flugzeuge, oder Klassen speziell für Landflugzeuge gegenüber Seeflugzeugen. Die Zuweisung einer Klasse beeinflusst, welche Flugzeuge der Inhaber fliegen darf und welche Typprüfungen erforderlich sind.

Hinweise: Die Begriffe Flugzeugklasse oder Luftfahrzeugklasse sind je nach Jurisdiktion austauschbar oder unterschiedlich definiert. Oft werden sie durch weitere Begriffe wie Kategorie oder Typ ergänzt. Im Einzelfall sind nationale Luftfahrtbehörden maßgeblich.