Fließtextdokumenten

Fließtextdokumente bezeichnen eine Form von Textdokumenten, deren Hauptinhalt aus durchgehender Prosa besteht. Im Gegensatz zu strukturierten Dokumenten, die stark durch Tabellen, Listen oder Formularfelder gegliedert sind, richtet sich der Fokus hier auf den Lesefluss. Die Struktur ergibt sich primär aus Absätzen, Kapitelüberschriften und Absatzzeichen, nicht aus expliziten Datenelementen.

Typische Merkmale sind längere Absätze, sachliche Tonlage, Kopfzeilen wie Titel, Autor und Datum, sowie ggf. Kapitelgliederungen. Fließtext wird in vielen Formaten gespeichert oder dargestellt, darunter Word-Dokumente, Rich-Text- oder OpenDocument-Dateien, einfache Textdateien sowie in der Druck- bzw. Digitalausgabe als PDF.

Nutzung: Fließtextdokumente finden sich in Artikeln, Essays, Berichten, Romanen, Briefen und Webseiten-Content. Sie eignen sich gut für narrativen oder argumentative Inhalte, bei denen der inhaltliche Fluss wichtiger ist als fest definierte Strukturelemente.

Verarbeitung und Herausforderungen: In der digitalen Verarbeitung erleichtert Fließtext die Lesbarkeit, Bearbeitung und Layout-Entscheidungen. Für die maschinelle Verarbeitung erfordern Fließtextdokumente jedoch Techniken der natürlichen Sprachverarbeitung, um Abschnitte, Überschriften, Zitate und Verweise zu erkennen. Die Extraktion semantischer Strukturen ist oft schwieriger als bei strukturierten Dokumenten. Barrierefreiheit erfordert korrekte Tagging von Überschriften, Absätzen und Alternativtexten in den jeweiligen Dateiformaten.

Beispiele und Formate: Typische Beispiele sind Zeitungsartikel, Fachaufsätze, Romane, Briefe. Übliche Dateiformate sind DOCX, ODT, RTF, TXT und PDF, wobei letztere häufig als endgültiges Publikationsformat verwendet wird. Hinweis: Der gängige Begriff lautet Fließtextdokumente; Fließtextdokumenten ist in der Praxis selten.