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Flächenintegral

Flächenintegral bezeichnet das Integrationskonzept über eine Fläche im dreidimensionalen Raum. Es gibt zwei Hauptformen: das Flächenintegral erster Art für skalare Funktionen f: S → R, und das Flächenintegral zweiter Art für Vektorfelder F: R^3 → R^3, bei dem der Fluss durch die Fläche gemessen wird.

Gegeben eine parametrisierte Fläche S durch eine Abbildung r(u,v) mit Domain D, sodass S = r(D) ist,

Für ein Vektorfeld F wird der Fluss durch die Fläche über das orientierte Flächenelement dS-vektor integriert:

Beispiel: Die Kugel S_R mit r(θ,φ) = (R sinφ cosθ, R sinφ sinθ, R cosφ), 0 ≤ φ ≤ π, 0

Anwendungen finden sich in Geometrie, Physik (z. B. Elektromagnetismus, Strömungslehre) sowie als Bestandteil wichtiger Sätze wie

gilt
das
Flächenmaß
dS
=
||∂r/∂u
×
∂r/∂v||
du
dv.
Für
ein
skalares
Feld
f
gilt
dann
das
Flächenintegral
über
S
als
∫∫_S
f
dS
=
∫∫_D
f(r(u,v))
||∂r/∂u
×
∂r/∂v||
du
dv.
∫∫_S
F
·
n
dS,
wobei
n
die
äußere
Orientierung
ist.
In
einer
Parametrisierung
lässt
sich
dies
schreiben
als
∫∫_S
F
·
dS
=
∫∫_D
F(r(u,v))
·
(∂r/∂u
×
∂r/∂v)
du
dv.
≤
θ
<
2π,
hat
dS
=
R^2
sinφ
dφ
dθ.
Das
Flächenintegral
von
f
≡
1
liefert
die
Fläche
4πR^2.
Der
Fluss
eines
Feldes
durch
die
Kugel
ergibt
∫∫_S
F
·
n
dS
=
∫∫
F(r(θ,φ))
·
(∂r/∂θ
×
∂r/∂φ)
dθ
dφ.
dem
Divergenzsatz
und
dem
Stokes-Theorem.