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Fimbrien

Fimbrien sind haarähnliche Fortsätze, die sowohl in der Bakterienbiologie als auch in der Anatomie vorkommen. In der Mikrobiologie bezeichnet der Begriff speziell adhäsive Strukturen auf der Oberfläche vieler Bakterien, während in der Anatomie damit fingerförmige Fortsätze bezeichnet werden, die zu bestimmten Geweben oder Höhlräumen gehören.

Bakterielle fimbrien dienen vor allem der Anhaftung. Sie bestehen überwiegend aus Proteinuntereinheiten (Pilin) und werden durch

In der menschlichen Anatomie können Fimbrien auch die Eileiterfimbrien bezeichnen: fingerförmige Ausstülpungen der Eileiter, deren Flimmeräquivalente

Klinisch bedeutsam sind fimbrienassoziierte Adhäsionen bei Infektionen, insbesondere Harnwegsinfektionen, wo bakterielle Fimbrien eine Schlüsselrolle bei der

spezielle
sekretorische
Systeme
wie
den
Chaperon-Usher-Weg
oder
gelegentlich
durch
den
Typ-IV-Pil-Mechanismus
zusammengebaut.
Fimbrien
ermöglichen
das
Anhaften
an
Oberflächen,
Gewebe
und
sogar
andere
Zellen,
fördern
dadurch
Kolonisierung
und
Biofilmbildung
und
tragen
je
nach
Stamm
zur
Virulenz
bei.
Verschiedene
Familien
haben
unterschiedliche
Zielrezeptoren,
zum
Beispiel
Typ-1-Fimbrien,
die
an
Mannoserezeptoren
binden,
oder
P-Fimbrien,
die
mit
Harnwegsinfektionen
in
Verbindung
gebracht
werden.
Die
Expression
von
Fimbrien
erfolgt
oft
phasenvariiert,
um
das
Überleben
in
wechselnden
Umgebungen
zu
erleichtern.
Fimbrien
unterscheiden
sich
von
Pili,
die
meist
für
den
DNA-Austausch
(Sex-Pili)
verwendet
werden,
und
von
Flagellen,
die
der
Motilität
dienen.
Zellen
das
Ovar
freigebenes
Ei
in
den
Eileiter
befördern.
Diese
Fimbrien
unterscheiden
sich
deutlich
von
bakteriellen
Fimbrien,
erfüllen
aber
ebenfalls
eine
adipte
Funktion
durch
gezielte
Interaktion
mit
einem
benachbarten
Gewebe.
Anhaftung
an
Urothelzellen
spielen.