Fibrillogenese
Fibrillogenese bezeichnet den Prozess der Bildung fibrillärer Strukturen aus löslichen Proteinvorstufen. Typischerweise umfasst der Vorgang die Polymerisierung, Faltung zu fibrillären Strukturen und gegebenenfalls Quervernetzungen, die stabile Fasern oder Netze erzeugen. Fibrillogenese findet in physiologischen Kontexten statt, etwa bei der Bildung der Extrazellulärmatrix, sowie in pathologischen Situationen, in denen Proteine fehlgefaltet oder abnormal aggregieren.
Ein bekanntes Beispiel ist die Kollagenfibrillogenese. Prokollagen wird sekretiert, N- und C-terminalen Propeptide werden gespalten, Tropokollagenmoleküle
Eine weitere Form betrifft Proteine, die zu β-Faltblatt-reichen Fibrillen assemblieren, wie bei Amyloidablagerungen. Diese Fibrillen entstehen
Relevanz und Diagnostik: Physiologische Fibrillogenese trägt zur Gewebestruktur und Festigkeit der Organe bei; pathologische Fibrillenbildung ist