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Festkörpersysteme

Festkörpersysteme bezeichnen in der Mechanik Systeme, die aus festen Körpern bestehen, deren Form sich unter Einwirkung von Kräften nicht signifikant verformt. In solchen Systemen bleiben die Abstände zwischen Materialpunkten innerhalb eines Körpers konstant; auch die Geometrie eines Gesamtsystems wird durch die Gelenke und Verbindungen festgelegt. Mehrkörpersysteme entstehen, wenn mehrere Festkörper über Gelenke oder andere Verbindungen miteinander verbunden sind und dadurch relative Bewegungen möglich werden.

Kinematik und Freiheitsgrade spielen eine zentrale Rolle. Ein einzelner Festkörper besitzt im dreidimensionalen Raum drei Translations-

Die Bewegung eines Festkörpersystems lässt sich kinematisch durch Lage und Orientierung der Körper beschreiben. Orientierung kann

Anwendungen finden sich in Maschinenbau, Robotik, Fahrzeugdynamik, Biomechanik und Computergrafik. Typische Modellierungsmethoden umfassen Kinematische Ketten mit

und
drei
Rotationsfreiheitsgrade.
Die
Verbindung
mehrerer
Körper
über
Gelenke
reduziert
diese
Freiheitsgrade,
wodurch
das
Gesamtsystem
eine
bestimmte
Anzahl
von
Freiheitsgraden
besitzt.
In
der
Ebene
(2D)
ergibt
sich
typischerweise
drei
Freiheitsgrade
pro
Glied.
Unterschiede
zwischen
holonomen
und
nicht-holonomen
Einschränkungen
bestimmen,
welche
Bewegungen
möglich
sind.
durch
Rotationsmatrizen,
Eulerwinkel
oder
Quaternionen
dargestellt
werden.
Dynamisch
werden
die
Gleichungen
der
Bewegung
meist
mit
Newton-Euler-Formulierungen
oder
Lagrange-Formalismen
aufgestellt.
Die
Trägheit
einzelner
Körper
wird
durch
Massen
und
Trägheitstensor
bzw.
Inertia
bestimmt;
äußere
Kräfte
konstruieren
Bahnen,
Spannungen
und
Reaktionen
an
den
Verbindungen.
Nicht-holonomische
Einschränkungen
wie
rollen
ohne
Gleiten
können
zusätzliche
Bedingungen
liefern.
Gelenken
(Dreh-
oder
Translationselemente),
sowie
numerische
Simulationen
zur
Integrations
der
Bewegung.