Home

Fertigungsgenauigkeit

Fertigungsgenauigkeit bezeichnet den Grad, zu dem ein hergestelltes Bauteil den in den technischen Unterlagen festgelegten Abmessungen, der Geometrie und der Oberflächenqualität entspricht. Sie umfasst sowohl die dimensionale Genauigkeit (Abweichungen vom Nennmaß) als auch die geometrische Genauigkeit (Form, Lage, Orientierung) sowie die Oberflächenbeschaffenheit. Ziel ist die Funktionsfähigkeit, Austauschbarkeit und die Minimierung von Nachbearbeitung und Ausschuss.

Typische Bestandteile sind lineare und winkelbezogene Toleranzen sowie geometrische Toleranzen wie Form-, Lage-, Orientierungstoleranzen. Geometrische Tolerierung

Messung und Validierung erfolgen durch Metrologie, unter anderem mit Koordinatenmessmaschinen (CMM), optischen Messsystemen, Profilometern und Oberflächenmesstechnik.

Eine fundierte Fertigungsgenauigkeit erfordert Toleranzanalyse und -planung (Toleranzkette, Worst-Case- oder statistische Ansätze), Design for Manufacturability und

erfolgt
häufig
nach
dem
Konzept
der
Geometrischen
Produktkennzeichnung
(GPS)
bzw.
Geometrischen
Tolerierung
gemäß
ISO
1101,
ergänzt
durch
nationale
Normen.
Toleranzen
sind
abhängig
vom
Verwendungszweck,
der
Baugruppe
und
den
Fertigungsprozessen
und
beeinflussen
Herstellungs-
und
Prüfaufwand
sowie
Kosten.
Die
Messergebnisse
werden
mit
den
Nennwerten
verglichen,
Unstimmigkeiten
dokumentiert
und
auf
Übereinstimmung
mit
den
Toleranzen
geprüft.
Wichtige
Konzepte
sind
Messunsicherheit,
Wiederholbarkeit
und
Trenbarkeit
der
Ergebnisse,
sowie
die
Rückführung
dieser
Ergebnisse
in
die
Produktionssteuerung.
kontinuierliche
Prozessfähigkeitsuntersuchungen
(Cap,
Cp,
Cpk).
Sie
spielt
eine
zentrale
Rolle
in
Branchen
wie
Automobil-
und
Maschinenbau,
Luftfahrt
und
Medizintechnik,
wo
Funktionsfähigkeit
und
Interoperabilität
entscheidend
sind.