Fenstererneuerung

Fenstererneuerung bezeichnet den Austausch oder die Modernisierung von Fenstern in bestehenden Gebäuden mit dem Ziel, Wärmeverlust, Zugluft, Lärm und Schlechtklima im Innenraum zu reduzieren, die Sicherheit zu erhöhen und den Wert der Immobilie zu stabilisieren. Der Prozess umfasst Planung, Produktauswahl und eine fachgerechte Montage.

Typische Anlässe sind alternde oder beschädigte Fenster, hohe Heizkosten, Kondensation, Luftzug oder fehlender Einbruchschutz. Sie wird oft im Rahmen energetischer Sanierung oder Renovierung durchgeführt, lässt sich aber auch gezielt bei einzelnen Fenstern vornehmen.

Zur Fenstererneuerung gibt es zwei gängige Ansätze: den Volltausch der Fensterkonstruktion (Rahmen, Flügel, Verglasung) und den Teiltausch, bei dem zum Beispiel nur Verglasung oder Flügel in vorhandenen Rahmen erneuert werden. Materialien reichen von Kunststoff, Holz bis Holz-Alu; Glasarten umfassen Doppel- oder Dreifachverglasung mit Low-E.

Moderne Fenster erhöhen den Wärmeschutz, verbessern den Schallschutz und erhöhen Sicherheit. Wärmedämmwerte u-Werte von 0,8–1,2 W/m2K sind mit Dreifachverglasung erreichbar; der Einbau muss jedoch luftdicht und fachgerecht erfolgen, oft im Zusammenhang mit der Gebäudehülle.

Kosten variieren stark, typischerweise mehrere hundert bis tausend Euro pro Fenster zuzüglich Montage. Förderprogramme (z. B. KfW) und Zuschüsse können die Investition unterstützen. Die Amortisation hängt von Heizkosten, Nutzung und Gebäudezustand ab, typischerweise mehrere Jahre.

Fenstererneuerung hat eine lange Lebensdauer; gepflegte Kunststoff- oder Holz-Alu-Fenster halten oft 30–40 Jahre oder länger. Regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer und verbessert dauerhaft Dichtheit und Funktion.