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Fehlermaßen

Fehlermaße sind Größen, die die Abweichung einer Messgröße, eines Schätzwerts oder eines Modellergebnisses vom wahren Wert quantifizieren. Sie dienen der Beurteilung der Genauigkeit, dem Vergleich von Messgeräten und der Bewertung von Vorhersagemodellen.

Zu den grundlegendsten Fehlermaßen gehören der absolute Fehler e_abs = |x_hat − x| und der relative Fehler e_rel

Weitere zentrale Größen sind mittlere Fehlermaße wie MAE = E[|X_hat − X|], MSE = E[(X_hat − X)^2] und RMSE = sqrt(MSE).

In der Statistik wird oft der Bias (Verzerrung) und die Varianz betrachtet; der mittlere quadratische Fehler

Fehlermaße orientieren sich an der Form der Abweichung; je nach Anwendung wählt man das passende Maß. Absolute

=
|x_hat
−
x|
/
|x|,
letzterer
oft
als
Prozentsatz
angegeben.
Absolute
Fehler
geben
die
konkrete
Abweichung
an,
relative
Fehler
berücksichtigen
die
Größenordnung
der
wahren
Größe,
können
aber
bei
x
≈
0
problematisch
werden.
Das
MAPE
(Mean
Absolute
Percentage
Error)
nutzt
relative
Abweichungen
relativ
zum
wahren
Wert.
In
der
Praxis
wird
auch
die
maximale
Abweichung
(L∞-Norm)
herangezogen,
sowie
allgemein
Lp-Normen
für
Differenzen.
lässt
sich
als
Bias^2
+
Var(X_hat)
ausdrücken.
Fehler
sind
sinnvoll,
wenn
Größenordnungen
konstant
sind;
relative
Fehler
eignen
sich,
wenn
Werte
in
unterschiedlichen
Größenordnungen
auftreten.
Truncation-
und
Round-off-Fehler
sind
spezifische
Fehlerquellen
in
der
numerischen
Berechnung
und
tragen
zum
Gesamtfehler
bei.
Insgesamt
bestimmt
die
Wahl
des
Fehlermaßes,
wie
Genauigkeit
gemessen
und
kommuniziert
wird.