Fasediagrammen
Fasediagramme sind grafische Darstellungen des Phasenzustands eines Stoffsystems als Funktion von Temperatur, Zusammensetzung und oft Druck. Sie zeigen, welche Phasen bei gegebener Zusammensetzung und Temperatur stabil sind und wie Phasenübergänge wie Schmelzen, Erstarrung oder Sublimation verlaufen. In der Materialwissenschaft dienen sie der Vorhersage von Löslichkeiten, Gefügebildung und der temperaturabhängigen Stabilität von Phasen.
Aufbau: In binären Diagrammen (zwei Komponenten) liegt die Zusammensetzung auf der x-Achse, die Temperatur auf der
Gibbs-Phasenregel: F = C - P + 2. Bei konstantem Druck erklärt diese Regel die Anzahl der Freiheitsgrade in
Wichtige Phasenphänomene sind Eutektoid, Eutektikum, Peritektikum sowie kongruentes oder inkongruentes Schmelzen. Beispiele: Das Pb-Sn-System besitzt einen
Anwendungen und Grenzen: Fasediagramme unterstützen das Legierungsdesign, keramische Werkstoffe und Polymerien; sie dienen als Grundlage für