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Fasediagramme

Fasediagramme sind grafische Darstellungen des Phasenverhaltens eines Systems in Abhängigkeit von Zustandsgrößen wie Temperatur, Druck und chemischer Zusammensetzung. Sie zeigen, welche Phasen bei gegebenen Bedingungen stabil sind und wie sich Phasen beim Ändern von Temperatur, Druck oder Zusammensetzung verändern. Typischerweise ermöglichen sie eine Vorhersage von Phasenübergängen, Mischungs- und Erstarrungsprozessen sowie das Verständnis von Legierungen.

Gängige Typen sind PT-Diagramme (Druck-Temperatur) und Zusammensetzungsdiagramme (T-x bzw. x-T) für zweikomponentige Systeme. Bei mehr als

Beispiele sind das Wasser-Phasendiagramm, das S, L und G sowie Tripelpunkt und kritischen Punkt zeigt, sowie

Die Erstellung beruht auf thermodynamischen Berechnungen der Gibbs-Freien Energie sowie auf experimentellen Daten. Die Interpretation erfolgt

zwei
Komponenten
werden
Diagramme
oft
als
Projektionen
oder
dreidimensionale
Darstellungen
dargestellt.
Die
Diagramme
bestehen
aus
Achsen,
Phasenfeldern
und
Phasenlinien,
die
die
Grenzen
stabiler
Phasen
markieren.
Typische
Merkmale
sind
eutektische,
peritektische
oder
monotektische
Linienführungen,
Tripelpunkt
und,
falls
vorhanden,
kritische
Punkte.
Die
Gibbs-Phasenregel
F
=
C
-
P
+
2
gibt
die
Freiheitsgrade
eines
Systems
an,
wobei
C
die
Anzahl
der
Komponenten
und
P
die
Anzahl
der
gleichzeitig
vorhandenen
Phasen
ist.
das
Eisen-Kohlenstoff-Diagramm
(Fe-C),
das
Phasen
wie
Ferrit,
Austenit
und
Cementit
in
Abhängigkeit
von
Temperatur
und
Kohlenstoffgehalt
darstellt
und
eine
zentrale
Rolle
in
der
Metallurgie
spielt.
über
die
Verteilung
der
Phasen,
Tie-Linien
und
die
Bestimmung
der
Phasenmengen
mittels
der
Lever-Regel.
Fasediagramme
dienen
der
Materialauswahl,
Prozessplanung
und
dem
Verständnis
geologischer
und
planetarer
Prozesse.