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Gefügeübergänge

Gefügeübergänge bezeichnen Veränderungen der Mikrostruktur eines Festkörpers, die durch Änderungen der Temperatur, des Drucks oder der Zusammensetzung ausgelöst werden. Typische Formen sind Phasenwechsel, Umstrukturierungen der Kristallstruktur sowie Veränderungen in Gefügemerkmalen wie Körnergröße, Carbideinschlüsse oder die Verteilung von Phasen.

Der Vorgang erfolgt meist durch Nukleation der neuen Phase und deren Wachstum. Diffusionsgesteuerte Umwandlungen benötigen atomare

Typische Gefügeübergänge in Stählen umfassen austenit ↔ ferrit/Perlit (diffusionsgesteuert), Umwandlungen zu Bainit bei mittleren Abkühlraten und Martensit

Folgen für Werkstoffeigenschaften: Härte, Festigkeit, Zähigkeit und Verformbarkeit ändern sich je nach Gefüge. Gefügeübergänge lassen sich

Wanderung
und
laufen
langsamer
ab,
während
diffusionsarme
oder
diffusionlose
Umwandlungen
sich
oft
schnell
vollziehen,
häufig
ohne
lange
Diffusionswege;
ein
klassisches
Beispiel
ist
die
martensitische
Umwandlung
bei
schnellem
Abkühlen,
die
eine
andere
Kristallstruktur
erzeugt.
bei
schnellem
Abkühlen.
In
anderen
Legierungen
treten
Ordnung-Disorder-Übergänge
sowie
polymorphe
Transformationen
auf.
Die
zeit-
und
temperaturabhängigen
Verläufe
werden
häufig
in
TT(T)-
bzw.
CCT-Diagrammen
beschrieben.
durch
Wärmebehandlung,
Abkühlraten,
Legierungselemente
und
Druck
beeinflussen.
Analytisch
werden
sie
mittels
Licht-
oder
Rasterelektronenmikroskopie,
Röntgendiffraktometrie
und
EBSD
untersucht.