Farbkontrast
Farbkontrast bezeichnet in der Farbtheorie und im Design die Beziehung zwischen Farben, die Wahrnehmung, Lesbarkeit und ästhetische Wirkung visueller Inhalte beeinflusst. Farben wirken nebeneinander unterschiedlich stark, je nach Helligkeit, Sättigung und Farbton, wodurch Kontraste entstehen, die Aufmerksamkeit lenken oder Lesbarkeit erleichtern können. In der Praxis unterscheiden Fachleute mehrere Kontrastarten: der Hell-Dunkel-Kontrast beschreibt Unterschiede in der Leuchtkraft; der Farbtonkontrast bezieht sich auf Unterschiede der Farbtöne im Farbkreis; der Warm-Kalt-Kontrast fasst die Wirkung warmer gegenüber kalten Farben zusammen; der Komplementärkontrast nutzt gegensätzliche Farben, die sich gegenseitig verstärken; der Qualitätskontrast bezieht sich auf die Reinheit oder Sättigung der Farben; der Quantitätskontrast betrachtet das Mengenverhältnis der Farbbeiträge; der Simultankontrast beschreibt die Beeinflussung benachbarter Farben durch Gegenüberstellung. In der Praxis werden diese Kontraste oft kombiniert, um hierarchische Strukturen, Blickführung oder bestimmte Stimmungen zu erzeugen.
Für die Barrierefreiheit ist Farbkontrast zentral: ausreichende Kontrastverhältnisse verbessern die Lesbarkeit und Zugänglichkeit. In digitalen Anwendungen