Fahrzeugmodellen

Fahrzeugmodellen bezeichnet die physischen oder digitalen Repräsentationen von Fahrzeugen, die in der Entwicklung, Prüfung, Vermarktung und Schulung eingesetzt werden. Sie dienen der Kommunikation von Designkonzepten, der Validierung technischer Anforderungen sowie der Kosten- und Risikoreduktion im Herstellungsprozess.

Arten von Fahrzeugmodellen umfassen physische Replikate, wie Maßstabsmodelle, Clay-Modelle oder Prototypenschnitte, die Form- und Oberflächenmerkmale virtuell ergänzen oder ergänzen können. Digitale Modelle entstehen in CAD-Systemen und umfassen detaillierte Geometrien, Materialeigenschaften und Fertigungsdaten. Ergänzend finden sich virtuelle Prototypen, digitale Zwillinge ( Digital Twin) und simulationsbasierte Modelle für Aerodynamik, Struktur, Dynamik und Fahrzeugsysteme.

Typische Anwendungen liegen in der Konzept- und Detailentwicklung, virtuellen Prototypen, CAE-Analysen (z. B. FEM, CFD), Windkanal- und Crashtests, Fertigungsplanung sowie Marketing- und Schulungszwecken. Modelle werden oft in verschiedenen Maßstäben erstellt (z. B. 1:4, 1:8) und unterscheiden sich im Detailgrad je nach Zielsetzung und Kosten.

Standards und Normen unterstützen die Vergleichbarkeit von Modellen und Daten, etwa in ISO-, SAE- oder ECE-Richtlinien. Historisch entwickelten sich Fahrzeugmodelle von handwerklich gefertigten physischen Modellen zu hochgradig integrierten digitalen Zwillingen, wodurch Simulation und virtuelle Validierung an Bedeutung gewonnen haben. Relevante Sektoren umfassen Automobil-, Nutzfahrzeug-, Schienen- und Luftfahrtanwendungen.