Fahrbahnregelung

Fahrbahnregelung bezeichnet die Gesamtheit der Maßnahmen, die den Verkehr auf einer Fahrbahn steuern und leiten. Dazu gehören die Anordnung von Fahrstreifen, die Festlegung von Spuren für Abbiegen oder Überholen, die Umsetzung von Verkehrszeichen, Straßenmarkierungen, Lichtsignalen sowie temporäre oder permanente bauliche Maßnahmen, die den Verkehrsfluss sicherstellen.

Sie umfasst sowohl die reguläre, dauerhafte Regelung im Straßenverkehr als auch vorübergehende Anordnungen im Baustellen- oder Ausnahmefall. Ziel ist es, Konflikte zu vermeiden, den Verkehrsfluss zu optimieren und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Beispiele sind Rechts-vor-Links-Regelungen, Überholverbote, Linksabbiege- oder Rechtsabbiegebeziehungen, Bus- oder Fahrradspuren sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Die rechtliche Grundlage besteht in Deutschland vor allem in der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) und dem Straßenverkehrsgesetz (StVG). Betreiber und Planer nutzen ergänzend Regelwerke der Straßenbauverwaltung, Normen und Richtlinien, etwa zur Beschilderung, Markierung oder Baustellenregelung. In anderen Ländern existieren vergleichbare Regelwerke.

Die Umsetzung erfolgt durch Verkehrszeichen (Verkehrszeichen, Signalisation), Markierungen auf der Fahrbahn, Lichtzeichenanlagen, bauliche Vorrichtungen und gegebenenfalls personelle Verkehrsregelung durch Verkehrspolizei oder Baustellenpersonal. Bei temporärer Fahrbahnregelung, z. B. auf Baustellen, werden Umlenkungen, Sperrungen, Fahrstreifen-Verlagerungen und Umleitungsstrecken festgelegt.

Planung und Überwachung umfassen Verkehrserhebungen, Kapazitätsanalysen, Sicherheitsbewertungen, Entwurfs- und Genehmigungsprozesse sowie laufende Kontrolle der Wirksamkeit der Regelungen. Effektive Fahrbahnregelung trägt maßgeblich zur Sicherheit von Pkw, Rad- und Fußverkehr sowie öffentlichem Verkehr bei.