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Eulermethode

Die Eulermethode (auch Euler-Verfahren) ist ein einfaches numerisches Verfahren zur Lösung von Anfangswertproblemen gewöhnlicher Differentialgleichungen. Es handelt sich um ein explizites Verfahren erster Ordnung, das y' = f(t, y) mit gegebenem Anfangswert y(t0) = y0 näherungsweise löst.

Die Idee: Spannweiten h > 0 festlegen und auf dem Intervall [t0, T] schrittweise vorgehen. Aus dem

Eigenschaften: Die Methode ist einfach zu implementieren und rechnerisch günstig. Sie besitzt eine Lokallieferung von O(h^2)

Einschränkungen: Die Genauigkeit hängt stark von der Schrittweite ab; bei großen h kann die Lösung stark abweichen

Varianten und Bezug: Als Basismethode dient es oft als Ausgangspunkt für stabilere Verfahren; eine gängige Erweiterung

aktuellen
Punkt
(t_n,
y_n)
wird
die
Steigung
der
Lösung
durch
f(t_n,
y_n)
bestimmt.
Der
nächste
Wert
wird
dann
durch
t_{n+1}
=
t_n
+
h
und
y_{n+1}
=
y_n
+
h
f(t_n,
y_n)
berechnet.
So
ergibt
sich
eine
Folge
von
Näherungswerten
y_n
≈
y(t_n).
und
eine
globale
Fehlerordnung
O(h),
vorausgesetzt,
f
ist
ausreichend
glatt.
Sie
ist
besonders
geeignet
für
nicht-stabile,
nicht-steife
Gleichungen
und
kurze
Integrationsabschnitte.
oder
instabil
werden.
Für
steife
Gleichungen
ist
das
Verfahren
in
der
Regel
ineffizient
oder
ungeeignet;
es
erfordert
sehr
kleine
h
oder
Stabilitätsverbesserungen.
ist
das
verbesserte
Euler-Verfahren
(Heun-Verfahren),
das
eine
höhere
Ordnung
erreicht.
Die
Methode
ist
nach
dem
Schweizer
Mathematiker
Leonhard
Euler
benannt
und
gehört
zu
den
ältesten
numerischen
Verfahren
zur
Lösung
von
Anfangswertproblemen.