Erfolgspositionen

Erfolgspositionen ist ein betriebswirtschaftlicher Begriff, der sich auf eine Gruppe von Positionen in einer Organisation bezieht, die besonders signifikant zum Unternehmenserfolg beitragen. Typischerweise handelt es sich um Schlüsselrollen, deren Leistung, Kompetenzen und Vernetzung über Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens stark mitbestimmt.

Zur Identifikation von Erfolgspositionen werden üblicherweise Kriterien wie strategische Relevanz, Einflussbereich, Schnittstellenverhalten, Nachfolgebedarf und Kosten-Nutzen-Relation herangezogen. Organisationen nutzen Talent- und Succession-Management, um solche Rollen zu definieren, zu bewerten und gezielt zu entwickeln.

In der Praxis dienen Erfolgspositionen der Personalentwicklung und Organisationsgestaltung. Sie helfen bei der Priorisierung von Talentpools, der Planung von Nachfolgen, dem Aufbau notwendiger Kompetenzen sowie dem gezielten Job-Design und der Aufgabenübertragung in Projekten oder Teams.

Typische Beispiele umfassen Führungsrollen in der Geschäftsführung, Leitungspositionen in Produktentwicklung oder Vertrieb, Schlüsselpositionen in IT-Sicherheit, Produktion, Supply Chain sowie in der Finanzsteuerung.

Kritisch ist, dass der Fokus auf einzelnen Positionen zu Vernachlässigungen von Teamleistung oder systemischen Risiken führen kann und dass starre Konzepte den Wandel von Märkten und Technologien nicht ausreichend abbilden. Eine balancierte Sicht berücksichtigt daher auch Strukturen, Kultur und Prozessverbesserungen.