Elektronenaufnahme
Elektronenaufnahme, auch K-Elektronenaufnahme genannt, ist ein Prozess der Kern- und Atomphysik, bei dem der Kern eines Atoms ein Elektron aus der eigenen Elektronenhülle einfängt. Üblich ist ein Elektron aus der innersten Schale (K-Schale). Dabei wandelt sich ein Proton des Kerns in ein Neutron um, und ein Elektron-Neutrino wird emittiert. Das resultierende Nuklid hat die gleiche Massezahl A, aber eine um eins verringerten Ordnungszahl Z. Nach der Aufnahme füllt eine Elektronenschale die entstehende Lücke, wodurch typischerweise charakteristische Röntgenstrahlung oder Auger-Elektronen auftreten.
Der Prozess gehört zur schwachen Wechselwirkung. Die Energiebilanz muss ausreichend groß sein (Q-Wert), damit Elektronenaufnahme energetisch
Bedeutung und Beobachtung: Elektronenaufnahme ist eine der Hauptzerfallswege in bestimmten Nukliden und führt zu Neutrinos sowie
Beispiele: 7Be zerfällt durch Elektronenaufnahme zu 7Li mit Neutrinoemission; 51Cr zerfällt zu 51V via Elektronenaufnahme und