Eisenparametern

Der Begriff Eisenparameter (im Plural Eisenparameter) bezeichnet in der Fachsprache eine Gruppe von Kenngrößen, die das System Eisen oder Eisenverbindungen charakterisieren. Es gibt keine allgemein verbindliche Definition, daher variiert der Umfang je nach Fachgebiet. In der Metallurgie, der Materialwissenschaft, der Geochemie und der Physik wird der Ausdruck gelegentlich verwendet, um eine konsolidierte Parameterliste zu benennen, die für die Beschreibung von Eisen und Eisenlegierungen relevant ist.

Typische Eisenparameter umfassen chemische Zusammensetzung (Fe-Gehalt und Nebenbestandteile wie C, Ni, Cr, Mn), Kristallstruktur und Gitterabmessungen (α-Fe, γ-Fe, magnetische Ordnung), magnetische Eigenschaften (Magnetisierung, Suszeptibilität, Curie- oder Néel-Temperaturen), mechanische Eigenschaften (Festigkeit, Härte, Dehnung) sowie thermo- und elektrochemische Eigenschaften (Schmelzpunkt, Wärmeleitfähigkeit, Korrosionsverhalten). Zusätzlich können Parameter wie Phasenanteile, Porosität, Oberflächenzustand oder Korngröße zählen.

Die Bestimmung erfolgt durch analytische Methoden wie Röntgen- oder Neutronendiffraktometrie, Elektronenmikroskopie, Mössbauer-Spektroskopie, Magnetometrie und chemische Analysen. In Modellierung und Simulation dienen Eisenparameter als Eingangsgrößen oder als Fit-Koeffizienten in Phasenstabilitäts- und Eigenschaftsmodelle.

Siehe auch Eisen, Legierungen, Werkstoffparametern.