Einzelräume

Einzelräume bezeichnet in der Gebäude- und Raumplanung Räume, die für die ausschließliche Nutzung durch eine einzelne Person vorgesehen sind. Der Begriff wird oft als Gegenstück zu Gemeinschaftsräumen oder Mehrpersonenzimmer verwendet. Einzelräume kommen in verschiedenen Nutzungsbereichen vor, darunter Hotellerie, Gesundheitswesen, Pflegeeinrichtungen, Bildungseinrichtungen und Justizvollzugsanstalten. Die Gestaltung zielt typischerweise auf Privatsphäre, Barrierefreiheit und Komfort ab.

Typische Merkmale von Einzelräumen können eigenständiger Zugang, ein ausreichender Mindestplatz, Bett, Arbeits- oder Schreibfläche, Kleiderschrank sowie wahlweise ein eigenes Sanitärareal oder En-suite-Bad sein. In Hotels sind Einzelzimmer in der Regel mit eigenem Bad ausgestattet. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen finden sich Einzelzimmer oft mit eigener Sanitäranlage oder Waschmöglichkeiten; dort spielen auch Belüftung, Schalldämmung, licht- und klimatisierte Räume eine wichtige Rolle.

Anwendungsbereiche reichen von Unterkünften und Beherbergung über Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen bis zu Bildungseinrichtungen und Justizvollzugsanstalten. In Hotels dienen Einzelräume der Privatsphäre einzelner Gäste, in Krankenhäusern und Pflegeheimen fördern sie Privatsphäre, Infektionskontrolle und individuelle Betreuung. In Bildungseinrichtungen werden gelegentlich Einzelstudier- oder Lernkabinen genutzt; in Haftanstalten kann der Begriff auch Zellen mit Einzelbelegung bezeichnen.

Planung und Regulierung: Die Gestaltung von Einzelräumen folgt lokalen Bauvorschriften, Brandschutz- und Sicherheitsstandards sowie Anforderungen an Belüftung, Beleuchtung und Barrierefreiheit. Kosten pro Raum variieren je nach Ausstattung, Nutzungsziel und gesetzlichen Vorgaben; sektorale Normen können zusätzliche Anforderungen stellen.