Einblendung

Einblendung bezeichnet in Film, Fernsehen und digitalen Medien das zeitweilige Erscheinen eines grafischen Elements im Bild. Typische Beispiele sind Untertitel, Namens- oder Ortsangaben, Datumsstempel, Logos oder andere Texte und Bilder, die dem Zuschauer zusätzliche Informationen liefern, ohne den Bildausschnitt zu verlassen. Der Begriff leitet sich vom Verb blenden ab, im Sinn von auftauchen oder sichtbar werden.

In der Praxis treten Einblendungen in verschiedenen Formen auf. In der Bewegtbildproduktion werden sie oft durch Blenden oder Überlagerungen realisiert. Untertitel oder Texteinblendungen sind zentrale Formate, aber auch sogenante Lower Thirds – Textgrafiken am unteren Bildrand –, Bildunterschriften oder kurze grafische Hinweise gehören dazu. Relevante Beispiele finden sich sowohl in Fernsehproduktionen als auch in Online-Videos, Werbespots und Videospielen.

Technisch sind Einblendungen oft so gestaltet, dass sie gut lesbar bleiben und den Bildfluss möglichst wenig stören. Wichtige Parameter sind Schriftart, Schriftgröße, Kontrast, Farbe, Transparenz und die Ein-/Aus-Dauer (Fade-in bzw. Fade-out). Die Wahl der Dauer richtet sich nach dem Informationsgehalt und dem Kontext; zu lange Einblendungen können die Bildwirkung beeinträchtigen, zu kurze können Informationen unverständlich machen.

Relevanz und Varianten: Einblendungen dienen der Informationsvermittlung, Orientierung und Barrierefreiheit. Besonders Untertitel unterstützen hörbehinderte Zuschauer, während grafische Einblendungen Kontext, Identität oder Kennzahlen vermitteln. In Fachsprache unterscheiden sich Einblendungen von Ausblendungen (Fade-out) und anderen Overlays wie Overlay-Grafiken oder Interface-Elementen.

Siehe auch: Ausblendung, Untertitel, Overlay, Lower Third.

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