Eihüllen

Eihüllen sind die äußeren Hüllen, die Eier verschiedener Organismen umgeben. Sie dienen dem Schutz des Embryos, der Regulation des Wasserhaushalts und der Unterstützung der Entwicklung in unterschiedlichen Lebensräumen. Der Begriff umfasst sowohl gelatinöse Eihüllen in wasserlebenden Arten als auch harte Kalkschalen bei terrestrischen Eiern.

Die Struktur von Eihüllen variiert stark. In Insekten und vielen anderen Tieren bildet das Chorion die äußere Hülle, oft ergänzt durch Wachsschichten oder seröse Schichten, die Wasserverlust verhindern. Bei vielen Fischen, Amphibien und einigen Weichtieren bestehen die Eihüllen aus gelartigen oder schleimigen Schichten, die Feuchtigkeit speichern und Schutz im Wasser bieten. Reptilien und Vögel entwickeln kalkige Schalen oder Kalk-Eihaut, die mechanischen Schutz sowie eine kontrollierte Gas- und Wasserpermeabilität ermöglichen. In allen Fällen tragen Mikropyle – Öffnungen in der Hülle – zur Befruchtung bei, indem sie Spermienzugang gewähren.

Funktionen der Eihülle umfassen Schutz vor mechanischer Beschädigung und vor Austrocknung, Bereitstellung eines stabilen Milieus für die Embryonalentwicklung sowie manchmal Haftung des Eies an Substraten. Die Permeabilität der Hülle regelt Gas- und Wassertransport und kann an Lebensraum angepasst sein (zum Beispiel feuchte Umgebungen im Wasser oder trockene, warme Bedingungen an Land).

Der Begriff Eihülle wird in der Biologie breit verwendet und beschreibt unterschiedliche, artabhängige Strukturen, die jeweils aus Eihäuten, Schalen oder Schleimhüllen bestehen. Allgemein dient sie als Schutz- und Anpassungsmerkmal der Ei-Entwicklung.