Dünenarten

Dünenarten sind Formen von Dünen, die durch Wind und Sandtransport entstehen und sich je nach Windregime, Sandvorrat und Vegetation unterschiedlich ausbilden. Sie treten in Küstengebieten, Sandwüsten oder Binnenlandschaften auf und haben verschiedene Formen, Bewegungsgrade und ökologische Bedeutungen.

Wanderdünen sind bewegliche Dünen, die sich langsam in die Windrichtung verschieben. Sie weisen oft eine crescent‑ oder Bogenform auf und haben Hörner, die sich in Richtung der Windführung erstrecken. Wanderdünen kommen dort vor, wo Sand ausreichend vorhanden ist und der Wind beständig aus einer Richtung weht, zum Beispiel in großen Dünenfeldern der Wüsten oder an Küsten.

Transversaldünen bilden breite Dünenzüge, die quer zur vorherrschenden Windrichtung verlaufen. Sie entstehen bei gleichbleibendem Sandzufluss und stabilen, nahezu einheitlichen Windsystemen. Ihre Form erinnert an eine Reihe gerader Türme, die durch den Sandstrom zusammengehalten werden.

Longitudinaldünen sind längliche Dünenzüge, die parallel zur Windrichtung verlaufen. Sie entstehen oft unter wechselnden oder zwei vorherrschenden Windrichtungen und sind weniger verbreitet als andere Typen.

Parabolische Dünen besitzen eine U‑ oder keilförmige Kontur mit zwei Hörnern, die sich gegen die Windrichtung strecken. Sie treten häufig in Küstengebieten auf, dort, wo Vegetation Sand stabilisiert und zu einer stabileren Dünenform beiträgt.

Sternendünen entstehen bei multidirektionalem Windsystem und weisen mehrere Arme von einem zentralen Gipfel aus. Sie sind in warmen Wüsten verbreitet und erreichen beträchtliche Größe.

Dünen können stabilisiert oder mobil bleiben, je nach Vegetation, Feuchtigkeit und menschlicher Einwirkung. Blowouts sind Auswehungen, bei denen Sand aus einer Düne weggespült wird und borausgebrochene Muster hinterlässt.