Durchschnittsumsatz

Durchschnittsumsatz bezeichnet in der Betriebswirtschaft den mittleren Umsatzwert, der in einem festgelegten Zeitraum oder pro Mengeneinheit erzielt wird. Er dient als Indikator für die Umsatzstärke eines Unternehmens und kann je nach Kontext unterschiedlich definiert werden, zum Beispiel als durchschnittlicher Umsatz pro Kunde, pro Transaktion, pro Tag oder pro Produktmenge.

Berechnung: Je nach Anwendungsfall gilt: Gesamtumsatz geteilt durch die relevante Einheitenzahl. Beispiele: Ein Monatsumsatz von 500.000 Euro bei 10.000 Kunden ergibt einen durchschnittlichen Umsatz pro Kunde von 50 Euro. Derselbe Umsatz geteilt durch 30 Tage ergibt einen täglichen Durchschnitt von etwa 16.667 Euro. Ebenso kann der durchschnittliche Umsatz pro Transaktion ermittelt werden, indem der Gesamtumsatz durch die Anzahl der Transaktionen geteilt wird.

Anwendung: Der Wert dient als Benchmark für Preis- und Sortimentspolitik, Disposition, Kapazitäts- und Inventarplanung. Er lässt sich sinnvoll nach Kundensegmenten, Produktkategorien oder Zeiträumen aufschlüsseln, um Entwicklungen im Geschäftsverlauf zu erkennen und Maßnahmen abzuleiten.

Limitierungen: Durchschnittswerte können durch Saisonalität, Rabattaktionen, Großaufträge oder Ausreißer verzerrt sein. Eine robustere Einschätzung ergibt sich aus Segmentierung nach Kundentyp, Region oder Produktgruppe sowie dem Vergleich mit ergänzenden Kennzahlen wie Brutto- oder Deckungsbeitrag.

Bezug zu verwandten Kennzahlen: Umsatz, ARPU (durchschnittlicher Umsatz pro Nutzer/Kunde), Umsatz pro Transaktion, Umsatz pro Filiale bzw. pro Produktgruppe.

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